Es werde Licht

Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow - Dannenberg

Gorleben-Gegner protestieren erneut
Mit einem kleinen Feuerwerk, Auto- und Treckerscheinwerfern, Taschenlampen, Laternen und Teelichtern leuchteten rund 300 Atomkraftgegner am Abend nach Einbruch der Dunkelheit das Gelände des sogenannten Erkundungsbergwerks Gorleben aus. Bereits am späten Nachmittag hatten sie Straßenkreuzungen im Raum Gorleben blockiert. Der Protest richtet sich gegen die Verlängerung des Hauptbetriebsplans in Gorleben, der am 30. September nach zwei Jahren Dauer ausläuft, nun aber um weitere 3 Monate verlängert wurde. Nach einem 10jährigen Moratorium hatte der ehemalige Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) den Weiterbau angeordnet, dann aber im November 2011 einen Bau- und Erkundungsstopp verkündet, um einen Parteienkonsens in der Endlagerfrage hinzukriegen.


“Versprochen war ein Erkundungsstopp, es wird aber weitergebaut. Wir werden Licht ins Dunkel bringen”, versprach der Vorsitzende der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI), Martin Donat. Das große Rätselraten um die Konturen eines Endlagersuchgesetz müsse ein Ende haben, die Öffentlichkeit habe ein Recht darauf, mitreden zu dürfen. Ohne eine Korrektur der Fehler in der Vergangenheit, und dazu gehöre das Festhalten an Gorleben, würde kein glaubhafter politischer Prozess möglich sein.
Aufreger Nummer eins ist in der Region die Haltung der Bundeskanzlerin zur Endlagersuche. Im Parlamentarischen Untersuchungsausschuss zu Gorleben trat Angela Merkel (CDU) am Donnerstag für die weitere Erkundung des umstrittenen Salzstocks ein.
“Jetzt weiß jeder, dass es keinen Neustart der Endlagersuche mit einer weißen Landkarte gibt, ihr Umweltminister Peter Altmaier soll diesen Anschein nur inszenieren und mit einem Standortvergleich die offensichtlichen Planungsfehler kaschieren”, sagte Wolfgang Ehmke (BI).
Die Blockierer hatten an einem Blockadepunkt eine Blitzumfrage durchgeführt: von 107 Autofahrern glaubten nur 8 an eine ehrliche Lösung. Ein Feuerwerk an Ideen sei deshalb angesagt und der sprichwörtlich lange Atem der Gorleben-Gegner, die am Abend im Gorlebener Tann´ auch gleich mit Disco, Filmabend und Volxküche aufwarteten.
“Von Altmaiers Ankündigung, Mitte Oktober auf einer nächsten Verhandlungsrunde mit den Ländervertretern ein Stück weiter zu kommen, halten wir gar nichts”, unterstrich Ehmke.
Am Rande einer Veranstaltung des Deutschen Journalistenverbandes in Gorleben hatte am Vormittag die Pressereferentin des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS), Monika Hotopp, nämlich schon angekündigt, dass das BMU das Amt aufgefordert hat, bis zum 20. November einen weiteren Verlängerungsantrag für die Fortsetzung der Arbeiten unter Tage vom 1. Januar 2013 für weitere 3 Monate beim niedersächsischen Landesbergamt einzureichen.



Wolfgang Ehmke, Tel. 0170 – 510 56 06

http://www.bi-luechow-dannenberg.de/chronologisch/pressemitteilungen/es-werde-licht


Ein Zwerg erhält Aufmerksamkeit

 Vier Gorlebengegner kletterten über den Zaun  auf das Gelände des geplanten Endlagers. Nach der Personalienfeststellung durch die Polizei, konnten die Leute das Gelände wieder verlassen. An der Wand, wo sie sich aufhielten, prangt nun ein Widerstandssymbol. Ein schwarzer Zwerg mit Spitzhacke und Laterne.



Autos und Trecker positionieren sich rings um das geplante Endlager







Umfrage in Rondel. Nicht repräsentativ, aber vielsagend

Wir haben den beruhigten Verkehr in Rondel dazu genutzt, 3 Fragen an die passierenden Autofahrer zu stellen.

Dieser "Fragebogen" wurde von 88 Personen innerhalb einer Stunde beantwortet. Die Fragen konnten mit Ja, eher Ja, eher Nein und Nein beantwortet werden.

Frage: Gehen Sie davon aus, dass mit dem Endlagersuchgesetz eine verantwortungsvolle Lösung gefunden ist?
2 x Ja
3 x eher Ja
8 x eher Nein
73 x Nein

Frage: Vertrauen Sie den Politikern, dass Sie in Bezug auf die Endlagersuche ehrlich sind?
3 x Ja
1 x eher Ja
9 x eher Nein
76 x Nein

Frage: Halten Sie eine konsequente Tranzparenz aller entscheidenen Ergebnisse und Bürgerbeteiligung beim Finden einer Lösung für die Endlagerung unseres Atommülls für richtig?
71 x Ja
12 x eher Ja
3 x Nein

Nicht alle vorbeikommenden PKW - Fahrer mochten unseren Fragebogen beantworten, doch die Angaben derer, die ihn beantwortet haben, geben einen Querschnitt der Bevölkerung wieder.

Rondel hat nur noch wenig verkehr.


Trebel

4 trecker und einige Pkw und 50 bis 70 Personen am wndlandmarkt 

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Meetschow ist dicht
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Aktion 29.09.12

Treffpunkte am 29.09.12 um 17.00 Uhr

Am 29.09.12  um 17.00 Uhr treffen wir uns an 5 Orten.


          - in Gedelitz
          - in Trebel
          - in Meetschow
          - in Gorleben
         - an der Kreuzung B493 - K36 (Rondel)

Bringt mit, was euch sinnvoll erscheint.


Bei Fragen wendet euch bitte an die bekannten Wendländischen Anti-Atom-Dorfinitiativen, wie ...

- Küsten
- Höhbeck / Gartow
- Lemgow
- Südkreis / Clenze
- Nordkreis / Hitzacker, Karwitz, Lenzen
- Göhrde /Metzingen
- ...

Hintergrund

Noch vor einigen Monaten hatte der damalige Umweltminister Norbert Röttgen für den Herbst einen Bau und Erkundungsstopp in Gorleben angekündigt.

Der Neue, Peter Altmaier, hat sich dazu bisher nicht geäußert. Im Gegenteil, unlängst wurde bekannt, dass der Ende September auslaufende Hauptbetriebsplan bis zum 31. Dezember dieses Jahres verlängert wird. Der Ausbau geht also unvermindert weiter.

Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs. Bis Ende September will Herr Altmaier sein Standortauswahlgesetz in trockenen Tüchern haben. Er setzt dabei auf einen Allparteienkonsens und schließt die Gesellschaft damit aus. In den Verhandlungskreisen ist man sich darüber hinaus einig, dass auch Gorleben Teil des Verfahrens sein soll.

Berechtigte Kritik und schlagkräftige Argumente gegen diesen Standort, werden einfach übergangen. Und das Gesetz geht noch weiter. Die Klagerechte der Bevökerung werden bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt und was die Verfasser des Textes als Öffentlichkeitsbeteiligung bezeichnen, entpuppt sich bei genauer Betrachtung als Possenspiel ohne Möglichkeiten für die Bürger in das Verfahren einzugreifen oder es zu beeinflussen.

Alles in Allem ist der, von der Politik, angestoßene Prozess völlig überhastet und eine Ansammlung von Verantwortungslosigkeiten und Unzulänglichkeiten. Hier soll nach dem Motto:"Aus den Augen, aus dem Sinn" ein unbequemes Generationen übergreifendes Problem auf eine Weise gelöst werden, die mehr schadet als das sie hilft.



Deshalb bringen wir am 29. September 2012 um 17.00 Uhr Licht ins Dunkel und fordern eindringlich:


  • Die sofortige und endgültige Beendigung des Endlagerprojektes in Gorleben.
  • Den Stopp der Verhandlungen zum Stanortauswahlgesetz.
  • Die Beteiligung der gesamten Gesellschaft an einem Prozess der uns alle betrifft.
  • Die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen weltweit.

Unruhewarnung für den 29.09.2012

Wehrte Mitstreiter,
soeben erreichte uns eine Unruhewarnung der Bewegung für sinnvolle Angelegenheiten der Republik freies Wendland.

Wie der Nachricht zu entnehmen ist, werden partiell Menschen im Landkreis am letzten Wochenende im September mit Verhinderungen gewohnter Abläufe rechnen müssen.

Dies kann örtlich für Unruhe sorgen!

Der Anlass dieser Warnung kann, bei genauerer Beleuchtung der momentanen politischen Umstände, schnell ins Licht gerückt werden.

Wie auf Nachfrage bekannt wurde, sollte der Hauptbetriebsplan zur Erkundung des Salzstockes bei Gorleben zum 30. September 2012 auslaufen. Aufgrund der unklaren politischen Lage ist dieser Hauptbetriebsplan jedoch um drei Monate über die Ablauffrist hinaus verlängert worden.

Schon hier wird klar, dass der Salzstock nach dem 30. September offenkundig politisch erkundet werden soll. Das Ausblenden von wissenschaftlichen Meinungen, die eine geologische Nichteignung nachweisen konnten, lässt zudem vermuten, dass der Salzstock Gorleben-Rambow schon immer Ziel einer umfangreichen politischen, nicht etwa geologischen, Erkundung war. Die Arbeiten unter Tage sind somit als sinnlos zu bewerten.

Nicht die Bergarbeiter_innen, sondern die Bewohner_innen des Landkreises sind hier aufgerufen Licht ins Dunkel zu bringen.

Die Atomlobby rottet sich derweil genau an dem Wochenende im Hilton Hotel in Bonn zusammen, um ein Endlager Symposium abzuhalten.

Um den Herrschaftsanspruch zu untermauern, verbirgt sich das Licht scheue Gesindel hinter einer Barriere aus Geldnoten. Das Geld der Bürger_innen ist willkommen, die Bürger_innen jedoch nicht. Dem kapitalistischen Herrschaftsanspruch, der immer wieder meisterlich von den Energieversorgern vorgetragen wird, folgend, ist es dann auch nicht verwunderlich, dass ein Mensch Namens Bruno Thomauske Träger der Veranstaltung ist, der im Trüben, wie es ihm gerade opportun ist, zwischen Politik, Wirtschaft und Wissenschaft wechselt, um an einem Gesetzentwurf zu feilen, welchen eine Politikmarionette dann als Meilenstein im Umgang mit Atommüll anpreisen wird.

Das dies für Mensch und Umwelt jedoch kein Meilen- sondern Grabstein werden kann, wird sicherlich nicht beleuchtet werden.

Auch hier ist es an der Zeit Licht ins Dunkel zu bringen!



Die Bewegung für sinnvolle Angelegenheiten bitte aus diesem Grund um eure aktive Mitarbeit.

Bringt LICHT INS DUNKEL!

29. September 2012 , 17.00 Uhr,
Trebel, Gorleben, Meetschow, Rondel ( Gartow ) und Gedelitz!


Fragen zu Leuchtmitteln jeglicher Art beantworten euch die Wendländischen Castorgruppen.



Solidarische Grüße

Plakat und Flyer

Die Flugblätter und Plakate sind fertig. Ja, Meetschow wird mit ee geschrieben. Sorry!
 
Plakat, Flyer-Vorderseite
Flyer-Rückseite